Seit mehr als 10 Jahren wird im Lahn-Dill-Kreis über den Um- und Neubau des Schulzentrums gestritten. Die Kreiskoalition ist seither unbelehrbar und stur. Statt Vorschläge der CDU-Fraktion in den Entscheidungsprozess miteinzubeziehen, wurden und werden sie von Anfang an verworfen.

Die Junge Union würde einen Neubau des Schulzentrums in der Spilburg und die Sanierung der Goetheschule begrüßen und forderte dies bereits 2011. Die Idee eines „Hessencampus“ oder „Goethecampus“ zusammen mit StudiumPlus/THM und den weiteren Vorhaben vor Ort würde den Bildungsstandort Wetzlar stärken und zukunftsfähig machen. Das Argument, dass sich Sportanlagen und Schwimmbad nicht in unmittelbarer Nähe befinden, ist hinfällig. „Falls der Landrat nicht ortskundig ist, sind wir gerne bereit, die Örtlichkeiten gemeinsam zu begehen“, so der Vorsitzende der Jungen Union Wetzlar Akop Voskanian. Schon jetzt findet Sportunterricht teilweise im Kletterzentrum oder an der Lahn statt.

Die Situation an den Schulen wird moderner Bildungspolitik nicht gerecht. „Seit Jahren ist das Schulzentrum nur ein Provisorium“, beklagt Voskanian. „Räume sind oder waren teilweise nicht begehbar und das Parkplatzproblem wird nicht angegangen und abgetan, um nur einige Beispiele zu nennen.“

Nach erfolgloser Ausschreibung stellte sich heraus, dass offenbar kein privater Träger das Risiko für eine Sanierung zu tragen bereit ist, sodass wieder die öffentliche Hand herhalten muss. Das ist verantwortungsloser Umgang mit Steuergeldern, wenn Investitionen nicht langfristig gesehen werden. „Wenn man nicht aufpasst, könnte sich das Schulzentrum in Wetzlar zu einem Fass ohne Boden entwickeln. Es muss endlich etwas passieren. Jede weitere Verzögerung geht auf Kosten der Schüler!", bekundet Leo Müller, Kreisvorsitzender der JU Lahn-Dill. 

Erst wird eingeräumt, dass die Kreisverwaltung mit der Aufgabe des Neubaus überfordert ist und jetzt will man dieses Vorhaben wieder in den kompletten Verantwortungsbereich der Schulbauabteilung bringen. „Das Handeln mit Weitblick sieht anders aus, aber das ist man in dieser Sache von SPD, Grünen und FWG ja gewöhnt”, so Voskanian weiter. 

Zu hoffen bleibt, dass sich die Kreisregierung im Sinne der Jugend auf die Union zubewegt und eine gemeinsame Lösung gefunden wird. 

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